Das Projekt Cultural Spaces and Design – Perspektiven der Designausbildung ist im Bereich der angewandten interkulturellen Designforschung angesiedelt. Es befasst sich mit den Auswirkungen von Globalisierungsprozessen auf Design und den Konsequenzen für die Designausbildung. In der internationalen Zusammenarbeit mit Dozierenden und Studierenden anderer Hochschulen sowie mit VertreterInnen aus der Designpraxis sollen beispielhaft Ausbildungsinhalte entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Dafür werden Werkzeuge und Methoden zur Auseinandersetzung mit anderen Designkulturen entwickelt, in Ausbildungsmodule übersetzt und in die Designausbildung integriert. Die Erprobung dieser Ausbildungsmodule findet an der HGK Basel statt.
Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Neue Ansätze, Ideen, Produkte und Perspektiven entstehen auch im Design vor allem in kulturellem Austausch und durch Mobilität. Bislang werden die von einzelnen Studierenden im Verlauf ihrer Ausbildung gemachten interkulturellen Erfahrungen jedoch nicht zum Gegenstand von Ausbildung und Lehre. Dies steht im Widerspruch zur Internationalisierung von Designteams, die mit der Globalisierung immer gängigere Praxis ist. Höchste Zeit also, sich mit den damit verbundenen Anforderungen bereits während des Studiums auseinanderzusetzen. Für die Studierenden stehen dabei Fragen zu neuen Wegen und Zielen von Gestaltung im Zeitalter der Globalisierung im Vordergrund. Dabei geht es um sehr viel mehr als um die Ausbildung nützlicher organisatorischer Fertigkeiten, durch die ein internationales Projekt realisiert werden kann. Es geht um die Kriterien gestalterischer Praxis, die der Förderung kultureller Vielfalt dient, nicht der doctrine d’unité eines Global Design.
Projetkverlauf
2014 – 2015 Netzwerkausbau / konzeptuelle Ausarbeitung: Durchführung eines einführenden Workshops durch das Projektteam im Centre for European Studies am College of Arts & Social Sciences in Canberra (Australien National University – ANU). Vorbereitung der internationalen Workshops.
2015 – 2016 Durchführung der internationalen Workshops in verschiedenen Ländern mit Designstudierenden unterschiedlicher Nationalität. Orte für die Durchführung können sein: Asien, USA, Schweiz. Die internationalen Workshops können zum Teil vom Projektteam wie auch von Dozierenden aus unserem Partnernetzwerk geleitet werden. Die internationalen Workshops finden in Afrika, Australien und Indien statt.
2016 – 2017 Internationales Colloquium zur Auswertung der Forschungsarbeit und Formulierung wesentlicher Aspekte in Bezug auf die Designausbildung. Abschliessende Veranstaltung, Zusammenfassung und definitive Evaluation der Forschungsarbeit; Formulierung von Ausbildungszielen und -‐inhalten. Implementierung der entwickelten Module, Publikation (Zielgruppen: Designstudierende, -‐dozierende, DesignerInnen sowie entsprechende bildungspolitische Ebenen).