„Verbinde die Punkte“ fordert auf, aus der schier unendlichen Menge von Möglichkeiten eine Auswahl zu treffen und exakt diese Elemente miteinander in Beziehungen zu setzen.
„Doing Care“ ist dabei Anker und Anleitung. Welche unserer Anliegen sind von Belang? Wem gilt unsere Achtsamkeit? Welchen Dingen wenden wir uns zu und wie bauen wir eine emotionale Beziehung zu ihnen auf? Wann sind wir bereit, Verantwortung zu übernehmen und uns aktiv um etwas zu kümmern, etwas zu pflegen? Was bereitet uns Sorge? Was versetzt uns in eine bleibende Unruhe? Wofür setzen wir uns kontinuierlich und intensiv ein?
Wir schauen auf unser globales Dorf: alles ist mit allem auf unterschiedliche Weise verbunden. So stellt sich die Frage nach dem Zusammen Leben, dem Zusammenleben – diesem Leben global, regional und alltäglich lokal, in eine Gleichzeitigkeit, offensichtlich und unwirklich zugleich.
Nachhaltigkeit ist als Frage der Achtsamkeit zu verstehen; einer Achtsamkeit die uns selbst, unseren Kollektiven und sozialen Strukturen gilt. Diese Arbeit an und mit Sorge nennen wir Care. Sie ist reproduktiv, es wird dabei nichts direkt vermehrt. Sie ist im hier und jetzt. Sie ist nicht Repräsentation, sie ist Leben. Es wird vieles immer wieder und von neuem miteinander verbunden, repariert und in Gang gehalten. Im Handeln und Bewirtschaften entstehen neue Formen des Zusammens, des Sozialen, Kulturellen und Ökonomischen. Wo und wie ist hier Gestaltung möglich? Und wie leben und teilen wir sie?
Wir infiltrieren das Dreispitzareal und stellen Verbindungen her. Wir nähern uns den Strukturen des gebauten- wie auch an die Vielfalt des gelebten Raumes an.
Wir denken Stadt – wir leben Raum anders. So kann Nachhaltigkeit als soziale und mentale Dimension und Praxis verstanden werden.