Studierende des Bachelor Prozessgestaltung am HyperWerk IXDM sind während der Art Book Fair I Never Read vor Ort und experimentieren mit Formen des Publizierens.
MI 14. Juni, 18-22h
DO + FR, 15.-16. Juni, 15-21h
SA, 17. Juni, 12-18h
Kaserne Basel
Die Prozessgestalter:innen am HyperWerk des Instituts experimentelles Design- und Medienkulturen (IXDM) laden euch herzlich zu der diesjährigen Art Book Fair I Never Read vom 14. Juni bis 17. Juni 2023 ein.
Die Studierenden freuen sich auf einen regen Austausch und spannende Dialoge mit den Besucher:innen in der Kaserne Basel.
Mit: Anna Laederach, Aqui Thami, Jan Neuenschwander, Kollektiv Biedermann, Lea Bongni, Li Electra, Marina Klein-Hietpas, Michelle Bosatta, Nenya Biedermann, Noa Steiner, Timon Nils Essoungou Bony Malong
Sextoyaquarium
Das Kollektiv Hyping Sextoys aus Basel legt ihren Fokus auf die Neuinszenierung und Entstigmatisierung von Sextoys unter queer-feministischen Perspektiven. Ihr Ziel ist es, lustvolle, humorvolle und experimentelle Herangehensweisen zu vermitteln und provozierend Normativitäten zu hinterfragen. In den Gestaltungsprozessen beschäftigen sie sich mit der Herstellung und Inszenierung von Sextoys. Dabei fragen sie sich, wie der Kontext das Bild und Verständnis, und damit auch der Zugang zu den Spielzeugen prägt. Was passiert, wenn die Umgebung neugestaltet wird? Durch verschiedene Projekte und Interventionen möchten sie die Vielfalt dieser Themen erlebbar machen. Eine erste Umsetzung ist das Sextoyaquarium, das in Zusammenarbeit mit Liquescent, on becoming liquid am Open House 2023 der HGK Basel erstmals zugänglich war. Das bestehende Sextoyaquarium und weitere Versionen davon sollen als Ausstellungsobjekte an unterschiedlichsten Orten gezeigt werden. Dadurch möchten sie aktiven Austausch zu Sextoys und den damit verbundenen Stigmata fördern, und Raum im gesellschaftlichen Diskurs einnehmen. Die dazugehörende Webseite sextoyaquarium.ch zeigt ein Loop-Video der Ereignisse im Aquarium und macht das Projekt zusätzlich im digitalen Raum zugänglich.
Mehr Informationen findet ihr auf sextoyaquarium.ch und auf Instagram @hyping_sextoys
Noa Steiner (sie/keine), Li Electra (keine/they/sie) und Jan Neuenschwander (er/ihm)
Austausch ist das Wertvollste, was wir haben
Im Januar 2023 wurde der MessyKiosk erstmalig von Prozessgestalterinnen Lea und Marina bespielt. Sie entwickelten gemeinsam das Projekt Austausch ist das Wertvollste, was wir haben und tauschten so innert einer Woche Getränke und Snacks gegen das ein, was die Menschen gerade bei sich trugen. Nebst vielen spannenden und geschichtsreichen Objekten entstanden im Austausch wertvolle Gespräche und Quittungen. Um dem Tauschhandel das zweite Mal eine Bühne zu bieten, werden liebevoll kuratierte Austauschboxen an der I Never Read gegen Literatur, Prints und Alltagsgegenstände getauscht.
Lea Bongni (sie/ihr), Marina Klein-Hietpas (sie/ihr)
Wie kann ich meine künstlerische Praxis antikapitalistisch gestalten?
In Michelles Diplomarbeit ist die Frage der antikapitalistischen Praxis zentral. Zur Kompromissfindung entstand unter anderen ein Solidaritätsprojekt wofür Michelle eine doppelte Auflage von Siebdruckprints auf Papier und auf Textilien gestaltete. Diese werden an der diesjährigen I Never Read Art Book Fair verkauft. Die gesamten Einnahmen werden dem Kollektiv Inaya zugutekommen. Inaya ist eine lokal (in Basel) basierte Struktur, welche Frauen und (gender-)queere Personen unterstützt, die vom Asylsystem betroffen sind und sich in einer Notlage befinden. Eine Priorität ist dabei eine Umverteilung des benötigten Geldes von denjenigen, die genug haben, zu Menschen, die zu wenig Geld haben. So sollen Grundbedürfnisse sicher und langfristig gedeckt werden.
Michelle Bosatta (keine/they)
sex and the soungou
sex and the soungou ist ein kolumnistisch-kommunistischer Versuch, eine Menge Geld zu verdienen. Initiator dieses Versuchs ist soungou oder kurz Timon Nils Essoungou Bony Malong. Mit Hilfe dieser Kolumne hat er das Ziel, den Kapitalismus zu bekämpfen, ein bisschen sexy zu sein und berühmt zu werden. Lange Rede, kurzer Sinn: Me talking about me, basically.
sex and the soungou is a columnist-communist attempt to make a lot of money. Initiator of this attempt is soungou or short Timon Nils Essoungou Bony Malong. With the help of this column he has the ultimate goals of tackling capitalism, to be a bit sexy and to become famous. Long story short: Me talking about me, basically.
Timon Nils Essoungou Bony Malong (er/ihm)
Prozessbegleitung
Anna Laederach und Nenya Biedermann