Was ist uns eine Idee wert? Was ein Bier? Zwei, vier, oder sechs Franken? Die Münzen, die sich in den Taschen unserer Hosen und Jacken über die Zeit ansammeln? Was ist, wenn ein Bier eine Idee kostet? Wie viel von unserem Eigenkapital, also wie viele unserer Ideen und Gedanken, sind wir bereit, für ein kühles Bier auszugeben? Im Sedici Verlag ist nun ein Buch erschienen, das eine erste Sammlung dieser Ideen präsentiert.
Die Idea-Beer-Bar ist ein Versuchsaufbau, der sich der Wert-Frage einer Idee stellt und durch das Konzept des Rapid Publishing die Flüchtigkeit unmittelbarer Ideenproduktion auf Papier bannt und (mit-)teilbar macht.
Eine Idee ist immer auch ein sehr persönliches Statement. Unter Gestalterinnen und Gestaltern ist sie zudem eine Art Leistungs- und Coolnessausweis. In der Idea–Beer–Bar vom 25. 11. 2015 am HyperWerk wurde mit Ideen gehandelt – einem nicht versiegenden Rohstoff, der allerdings erst dann wertvoll wird, wenn er durch Preisgabe an die Oberfläche gelangt.
Die Idea-Beer-Bar hatte nur wenige Vorgaben. Es ging nicht ums Beurteilen, nicht um Gut oder Schlecht, Umsetzbar oder Nutzlos. Verhandelt wurde lediglich, was man für ein Bier von sich preiszugeben bereit ist. Leidvolle Hoffnungsäusserungen wie “Weltfrieden” oder “Armut abschaffen” wurden nicht belohnt. Wir haben diese Wünsche und Gedanke gerne entgegengenommen und ihnen ein freundliches Lächeln geschenkt. Wir gruben jedoch nach den kleinen, feinen, impulsentsprungenen Ideen mit Lösungskern.
So entstand, was nun in diesem Buch festgehalten ist: eine Sammlung von Ideen, die unsere Gäste bereit waren, für ein Bier zu geben.