HyperWerk ist ein Lernlabor. Es ist in permanentem Wandel und reagiert mit innovativen Versuchsanordnungen auf die Entwicklung zur postindustriellen Gesellschaft. Dabei werden ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Dimensionen bedacht. Studienziel ist der Aufbau einer vielseitigen Handlungskompetenz, die spezifische Interessen und individuelle Begabungen optimal zum Tragen bringt, was durch kreative Freiräume, Beweglichkeit, Initiative und Teamarbeit gefördert wird.
Im Möglichkeitsraum dieses einmaligen Instituts bewegt man sich in der praktischen Projektarbeit und im interdisziplinären Team, vernetzt sich mit der Aussenwelt, beschafft sich Ressourcen und engagiert sich in Workshops. Den Wert offener Spekulation und präziser Fragen begreift man in einer nicht nur begleitenden, sondern taktgebenden Theoriearbeit.
Im Studium der Prozessgestaltung entwirft und erprobt man Pilotprojekte zum gesellschaftlichen Umbau. Die Entwicklungen von Digitaltechnologie, Klimaerwärmung und Globalisierung erhöhen den Bedarf an umfassend konzipierten Strukturen und Strategien. Wie schiebt man mit geringen Mitteln etwas Grosses an? Wie findet man eine relevante, lösbare und zugleich offene Frage, und wie gewinnt man zu ihrer Beantwortung geeignete Partner? Wie strukturiert man ein grösseres Projekt? Zur Beantwortung solcher Fragen entwickeln wir im interdisziplinären Team unsere Thesen zur Prozessgestaltung und überprüfen diese an realen Auftragssituationen mit konkreten Projektpartnern, um so nachhaltige und verantwortbare Ansätze zu erarbeiten.
Immer wieder begeistern unsere Studierenden durch ihre Visionen, Projekte und Geschäftsideen, für die sie bei ihren KollegInnen und im Leitungsteam solidarische Unterstützung und Partnerschaft finden. HyperWerk sucht Studierende, die Prozesse zu gestalten wagen, und unsere Studierenden brauchen ein Umfeld, das unternehmerisches Handeln fordert und fördert. Empowerment – dieser kaum übersetzbare Ausdruck verkörpert das HyperWerk.
Campus
Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW hat im Sommer 2014 ihren neuen Ort bezogen. Auf dem Campus Dreispitz im Süden von Basel, 10 Minuten von Basel SBB, sind alle Institute und die Hochschulleitung räumlich vereint. Rund 1000 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende haben im neuen Hochhaus sowie im umgebauten ehemaligen Zollfreilager ihre Studien- und Arbeitsplätze. Die von der Hochschule genutzten Liegenschaften grenzen an den Freilager-Platz. Diesem singulären Freiraum auf dem Dreispitzareal kommt eine übergeordnete und identitätsstiftende Bedeutung zu. Sowohl der Hochschule wie auch den umliegenden Institutionen und Nachbarn dient er als Treffpunkt und Veranstaltungsort. Neben Transitlager, Haus der elektronischen Künste, RadioX, OSLO10, Bibliothek der Schule für Gestaltung, Atelier Mondial und dem Büro-, Archiv- und Wohngebäude des Architekturbüros Herzog & de Meuron wird die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW zu einem gewichtigen Faktor innerhalb der rasch fortschreitenden Quartierentwicklung. Die Hochschule sucht an ihrem neuen Standort den engagierten Austausch. Campus der Künste ist eine Ortsbezeichnung mit bewusst offen gehaltenen Grenzen, welche Veranstaltungen und Initiativen unterschiedlicher Partner aufnimmt.