Wie können wir durch die alltägliche Arbeit an den gesellschaftlichen Infrastrukturen Widerstand leisten und eine lebenswerte Zukunft gestalten? Was bedeutet es, jeden Tag aufs Neue widerständige Handarbeit zu verrichten?
Critical Media Lab und HyperWerk laden zu einem dreitägigen Dialog darüber ein, wie wir angesichts der aktuellen sozialen, politischen und ökologischen Krisen gemeinsam ins Handeln kommen können.
Mi-Fr, 3.-5. Dezember 2025
Unser Symposium «Widerständige Handarbeit» findet am 4. Dezember statt.
Hier geht’s zum Programm
Das Critical Media Lab und HyperWerk sind die beiden Labs des Instituts IXDM an der HGK Basel. Eng verbunden mit dem BA Prozessgestaltung und MA Transversal Design, verstehen sich die Labs als Möglichkeitsräume, in denen experimentelle, forschende und kollaborative Gestaltungspraktiken erprobt werden.
Mit der IXDM Lab Week organisieren sie ein gemeinsames öffentliches Programm, um ihre Communities zusammenzubringen und neue Begegnungen zu ermöglichen. Dabei geben sie Einblicke in Themen und Praktiken, die in den Labs aktuell im Fokus stehen.
Zur diesjähren IXDM Lab Week vom 3. bis 5. Dezember trägt das HyperWerk das eintägige Symposium «Widerständige Handarbeit» bei. Dieses bringt gestaltende Aktivist:innen und aktivistische Gestalter:innen zusammen, um kleinteilige widerständige Praktiken und Strategien miteinander in den Dialog zu bringen, die vor allem durch die gestalterische und fürsorgliche Fleissarbeit ihrer Protagonist:innen erfolgreich sind. Die eingeladenen Projekte und Initiativen zeigen, wie sich autoritäre Institutionen hacken, Polizeigewalt dokumentieren, Institutionen gegen den Rechtsruck resilient machen, koloniale Archive aneignen oder Zukünfte für eine lebenswerte Welt erzählen lassen.
Das für das Symposium namensgebende Jahresthema «Widerständige Handarbeit» wurde von Studierenden des BA Prozessgestaltung am HyperWerk in einem kollektiven Prozess entwickelt. Damit reagieren wir besonders auf die politische, gesellschaftliche und ökologische Grosslage und fragen: Wo können wir zusammen Hand anlegen, um eine lebenswerte Zukunft zu erarbeiten?
Das Critical Media Lab organisiert dazu eine Reihe von Gesprächsformaten, die auf das Jahresthema des HyperWerks reagieren. Unter dem Motto «There’s always a next day – the mundane labor of infrastructural resistance» werden Praktiken des Widerstandes gegen repressive technische, politische und soziale Infrastrukturen vorgestellt und diskutiert. Zu den Gästen gehören Elias & Yousef Anastas (Radio Alhara/Wonder Cabinet Bethlehem), die Resistant Energies Study Group (Myriam Aouragh, Karl Moubarak, Femke Snelting, Sofia Boschat-Thorez, Omar Jabary Salamanca) und Dayna Ash, Yasmine Rifaii, Nadim Choufi (Haven for Artists Beirut).
Wir laden alle herzlich ein, zu drei Tagen des Austausches von Ideen, wie wir gemeinsam widerständige Alternativen gestalten können.
