ON ISOLATION – Verbindungen auf Distanz

17.-23. Mai 2021
onisolation.hyperwerk.ch

Wir sind ständig on und trotzdem fühlen wir uns verinselt. Wie werden – irgendwo zwischen digitaler Vernetzung und physischer Vereinzelung – gemeinsame Momente und Erlebnisse möglich?

ON ISOLATION sind öffentliche Momente, in denen HyperWerk-Diplomierende mit ihren Arbeiten in Verbindung nach aussen treten. Es finden dezentrale, hybride Formatinseln statt wie Radiosendungen, interaktive Livestreams, Talkrunden und Spaziergänge.


Dieses Jahr arbeiten wir am HyperWerk mit dem Sinnbild eines Archipels: Wir positionieren uns, existieren sowohl für uns als auch in Verbindung oder Abgrenzung zu anderen, leisten einen Beitrag zu benachbarten Inseln und zur Polyphonie des Instituts.*

Wir laden ein zum Besuch unserer postindustriellen Oasen in der Pandemie-Wüste. Dabei erproben wir hybride Formate, die unsere Gäst*innen in den verlassenen Stadtdschungel locken oder eine Abwechslung der anderen Art im Homeoffice-Sumpf bieten. Im Sinne eines Archipels schliessen wir uns zu Inseln zusammen und laden ein, diese zu besuchen und Teil unseres Diplomprozesses zu werden. Das Programm ist demnächst online!


Die Diplomierenden Benjamin Adler, Gabriel Aeschbach, Marco Alessio, Michael Altmann, Glenn Akwasi Asumadu, Fabio Bissinger, Manuel Burgener, Jade Costello, Brianna Deeprose-O’Connor, Nicolas Dubied, Delia Fierz, Kira Herrmann, Debi Kleeb, Cédric Kleinemeier, Roland Knubel, Val Kobi, Serena Lehmann, Valentina Merz, Mirabel Moritz, Serafina Ndlovu, Tom Nieke, Anja Carina Kamala Salzmann, Luca Schindler, Aline Schmid, Christoph Schneider, Tabea Wappler, Jill Wessels und Karim Wiesmann beschäftigen sich unter anderem mit Themen wie Freundschaften, Zusammenleben, transformative Gerechtigkeit, Repräsentation, kritische Männlichkeiten, Storytelling, Consent, Science Fiction, Bedeutung von Handwerk heute, Arbeiten im Kollektiv, Musikmachen, Internet, Schulformen, soziale Permakultur, DIY, Organisation und Selbständigkeit.


*Jahreskontext 20/21: Das Institut HyperWerk bezieht sich dieses Jahr auf das Sinnbild des archipelischen Denkens, wie es der Poet, Philosoph und Schriftsteller Édouard Glissant formuliert. Archipelisches Denken hat kein Zentrum, es ist vielmehr ein Beziehungsnetz, in dem zirkulierendes Denken praktiziert wird. Dabei ist es suchend, herausfordernd und ambivalent. Es ist im Werden. Inselkonstellationen stehen in Beziehung trotz und wegen ihrer Verschiedenheit. Sie sind umgeben von gemeinsamem Wasser. Interdependenz in einer dezentralisierten, komplexen Umgebung steht im Vordergrund.


Arbeitsgruppe ON ISOLATION
Roland Knubel, Aline Schmid, Christoph Schneider, Tabea Wappler, Ivana Jović 


Leitung Jahreskontext
Ivana Jović, Tina Reden, Catherine Walthard 


Grafikdesign
Anna Bierler www.annabierler.de