Mitte Mai gaben unsere Diplomierenden – der Jahrgang «23» – Einblicke in ihre gestalterischen Prozesse und Projekte.
Unter dem Jahresthema «Räume im Raum» stellten sie geteilte Räume her – physisch, konzeptuell und spekulativ. Dabei entstanden verschiedene interaktive Installationen, Interventionen und Performances.
«Narrative Agency Making: Our-Shared Stories» Inmitten der Gruppenausstellung von Azura Silberschmidt in Kollaboration mit Sarina Böhler, Belén Comotto, Fiona Nhieu, Yara Noëmie und Quentin Yorke eröffnete Alexia Thomas mit einem Konzert den geteilten Space. Die fotografischen Serien initiieren einen Dialog über Identität, Herkunft und was «Zuhause» bedeuten kann. (Header 1)
«Wie kann ich meine künstlerische Praxis antikapitalistisch gestalten?» Bei Michelle Bosatta konnten besiebdruckte T-Shirts ertauscht werden. Durch die Praxis des Tauschens gibt Mimi der Frage Raum, wie einer kapitalistischen Kunstproduktions- und Konsumlogik entgegengewirkt werden kann.
«Raum schaffen für Resonanz – Was ist Connection und wie können wir uns verbinden?» Seraina Kober erarbeitete in Kollaboration mit Léa Birrer und Momo Macpherson eine Installation, in der Besucher*innen in ein Soundpiece namens «STRIVING 4 CONNECTION» eintauchten. Ein Piece welches aus aufgenommenen Gesprächen zum Thema Verbindung besteht, die in abstrakten Sound transformiert wurden.
«hearing the inner rustles» In der Auseinandersetzung mit der Geräumigkeit und Geborgenheit, die es für Introspektion braucht, gestaltete Sarah Heinich zusammen mit Marina Klein-Hietpas und Laura Picker eine Installation aus Papier. Sie ist eine Einladung die «inner rustles» wahrzunehmen, so zart oder so laut sich Besucher*innen dazu offen fühlen.
«How does home sound like?» Lu Läderachs Arbeit untersucht Heimat und Identität im diasporischen Kontext durch Sound, indem sie einzelne akustische Elemente zu einem Soundscape verschmelzt. Die Performance vermittelt autobiografische Elemente und die Verbindung von Lu Läderach mit dem Begriff Heimat.
Das studentische Projekt radiohr war bei «Räume im Raum» auch dabei und transportierte die Soundräume zu den Menschen, die nicht physisch anwesend waren. Gestreamt wurden neben den Performances von Alexia und Lu auch Interviews mit Studierenden.
«Your mother is so fat,» Das Sauerteigbort, welches auf den Stühlen verteilt ist, hat die Form von Melanie Schwarz Fudi. In öffentlichen Räumen sind viele Gebrauchsgegenstände normiert. Nach wem richten sich diese Normen, und nach wem eben nicht?
Gemeinsam mit Arpa Ani Catak gestalteten Melanie und Alma ein Apéro, welches die Praxen von den drei Diplomierenden zusammenführte und Besucher*innen einlud gemeinsam von dem Butterboard und dem Sauerteigbrot zu essen.
Mehr über die Veranstaltung hier.