Das Robotics-Team vom HyperWerk an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW lädt Sie gemeinsam mit seinem Projektpartner HeK (Haus der elektronischen Künste Basel) zu einer dreitägigen Tagung ein.
Im Zentrum steht die Frage nach dem Nutzen von Robotik für die Schweizer Kreativszene. Wir freuen uns, diese Diskussion mit Ihnen anzustossen, mehr über ihre angewandten Forschungsprojekte in diesem Bereich zu erfahren und Ihnen die ersten Ergebnisse unserer Versuche mit Industrie-Robotern zugänglich zu machen.
Wir stehen noch ziemlich am Anfang mit unserer eigenen Anwendungspraxis, aber gerade der O-Ton unserer ersten Erfahrungen kann ja vielleicht für unsere Peers interessant sein. Wir hoffen also, dass alle Kunsthochschulen und robotisch interessierten Gruppierungen und Projekte der Schweiz jeweils zumindest eine Vertretung nach Basel schicken werden.
Wir würden uns also sehr über Ihre Antwort auf diese Einladung freuen.
Anmeldung
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PROGRAMM
Wir sind ein Team am Institute for Postindustrial Design HyperWerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, das die angewandte Auseinandersetzung mit Robotik betreibt.
Unser Ziel ist es, Roboter verstärkt im Design einsetzen zu können und sie als Mittel der Gestaltung zu erkunden. Wir denken an die Produktion von Designmöbeln, von Ausstellungen und Installationen, an Experimente bei der Plakatgestaltung und im Sto druck, sowie an das weite Feld der generativen Gestaltung. Im Architekturbereich haben sich industrielle Roboter als Mittel und Gegenstand der Forschung und der Teilefabrikation durchgesetzt. Im Designbereich gibt es wenig vergleichbare Initiativen für den Umgang mit dieser Technologie.
Roboter werden oft als Universalmaschinen beschrieben – sie leisten das im Raum, was sonst zumeist digital stattfindet. Wie bringt man solch ein offenes Potenzial zum Tragen in den Designhochschulen, Agenturen, Ateliers und Consultancies der Kreativindustrie?
Seit wenigen Wochen nutzen wir einen Kuka KR6 Roboter, mit dem wir nun Einsatzformen, Arbeitsprozesse und Peripheriegeräte erproben. All den Fragen des praktischen und auch des sehnsüchtigen Einsatzes robotischer Technologie möchten wir im Rahmen dieser Arbeitstagung nachgehen.
HyperWerk hat die Umsetzungsdimension seines robotischen Interesses an seine kollektive Alumni-Unternehmung postup ausgelagert, die sich in Mulhouse angesiedelt hat. Im Februar 2016 hat postup einen Fräsroboter erhalten, der das Fräsen ganzer Baumstämme ermöglicht. Heben kann er 300 kg, sein Arm verfügt über nahezu drei Meter Reichweite, ausgestattet ist er mit einer Frässpindel und einem Drehttisch, und dann kann er noch auf 6.2 Meter langen Schienen fahren. Was wir damit anstellen möchten, und was unsere Schwierigkeiten und unerwarteten Möglichkeiten im Umgang mit solch einem System sein werden, darüber werden wir an unserer Tagung berichten.
Donnerstag 19. Mai 2016,
10.00 – 18.00 Uhr: Einstiegstag
Der eigene Umgang mit der Programmierumgebung Grasshopper / kuka|pcr unter Rhino3d und dem Roboter wird in der campus-Werkstatt vermittelt und praktisch erfahrbar. (Teilnahme auf 20 Personen beschränkt)
Ort: Werkstatt HyperWerk, Campus der Künste HGK FHNW, Basel
Freitag, 20. Mai 2016
10.00 – 22.00 Uhr: Projektlandschaft
10.00 – 10.15 Uhr: Begrüssung Sabine Himmelsbach, Leiterin HeK
10.15 – 11.00 Uhr: Keynote Johannes Braumann, Robots in Architecture, Linz
11.00 – 18.00 Uhr: Vorträge, Thesen, Diskussionen, Ausblick
19.00 – 22.00 Uhr: HyperWerk lädt ein zum Abendessen
Am Freitag werden Projekte und Strategien der Teilnehmenden und ihrer Institutionen im Veranstaltungsraum des HeK (Haus der elektronischen Küns- te Basel) in Vorträgen vorgestellt und diskutiert. Auf dieser Basis werden sich Formen der Zusammenarbeit, Forschungsprojekte, Firmengründungen und Förderanträge besprechen lassen.
Ort: HeK (Haus der elektronischen Künste Basel), Veranstaltungsraum
Samstag, 21. Mai 2016,
10.00 – 18.00 Uhr: Aus ug nach Mulhouse zu postup
Am Samstag sind alle herzlich auf einen Aus ug nach Mulhouse eingeladen, um postup mit seinem Fräsroboter und seiner CNC-Werkstatt zu besuchen. Am Samstag ist immer auch Markttag in Mulhouse, und der ist sowieso schon mal die Reise wert. Gerade neben dem Marktplatz findet sich die von HyperWerk betriebene Bäckerei Spitz, mit der Brot als kulturübergreifendes Medium der Stadtentwicklung in einem bedrohten Quartier erprobt wird. Ort: postup, Bâtiment 75, 13 Rue de Pfastatt, F-68200 Mulhouse
(Teilnahme auf 20 Personen beschränkt)
TEILNAHME UND ANMELDUNG
Die Teilnahme ist kostenfrei, doch können wir, nach dem aktuellen Finan- zierungsstand, leider auch keine Honorare auszahlen, falls Sie ein Projekt vorstellen möchten. Umso mehr würden wir uns über Ihren Beitrag freuen. Schicken Sie doch bitte Ihre entsprechenden Vorschläge an daniel.nikles@hyperwerk.ch oder mischa.schaub@hyperwerk.ch.
Ebenfalls wären wir froh zu erfahren, ob Sie sich an der HyperWerk-Roboter-Schulung vom Donnerstag 19.5.16 beteiligen möchten, und/oder am postup-Ausflug vom Samstag 21.5.16.
KONTAKT UND WEITERFÜHRENDE INFOS
Bitte wenden Sie sich mit Ihren allfälligen Fragen und Anregungen an Daniel Nikles oder an Mischa Schaub.