Am 7. Mai 2024 fand SOFTENING GROUNDS, eine Veranstaltung des aktuellen Diplomjahrgangs des BA Prozessgestaltung, im kHaus statt. Der Tag bot einen umfassenden Einblick in die unterschiedlichen Diplomprozesse und feierte gleichzeitig das 25-jährige Bestehen des HyperWerks.
In den Vorbereitungen war schlechtes Wetter immer als Plan B mitgedacht worden, doch so recht daran glauben wollte niemand. Letztlich begann SOFTENING GROUNDS am Dienstagvormittag aber doch im Nieselregen vor dem kHaus. Die Studierenden des Ventiquattro- Diplomjahrgangs versammelten sich dennoch um den Brunnen im Kasernenhof und gingen der Einladung «Arriving in the current mo(ve)ment» nach. Die Installation mit einer filigranen Eisenkonstruktion, Stoffen und Texten im und um den Brunnen forderte mit ihren Instruktionen zu verschiedenen Formen der Interaktion mit dem Wasser auf. Es war der Einstiegsmoment für die Jahrgang, aber auch die Station des Willkommen an die Besuchenden des Tages, um sich auf den Ort und die Erlebnisse einzulassen.
Im Rahmen des Jahresthemas «Dear Earth,» standen die komplexen Beziehungen, die wir auf der Erde und mit der Erde haben, im Vordergrund. SOFTENING GROUNDS fand zu einem Zeitpunkt fast am Ende des Diplomjahres statt und war als Raum für Veränderung konzipiert. Die Studierenden arbeiteten auf das Aufweichen gewohnter Denk- und Handlungsweisen auf und boten Neugestaltung von festgefahrenen Strukturen.
Im Innern des kHauses verteilten sich die Beiträge zu SOFTENING GROUNDS auf drei Stockwerke. Zwischen 11 und 21.30 Uhr boten die rund 30 Stationen nicht nur die Möglichkeit, die einzelnen Diplomprozesse kennenzulernen, sondern auch Teil ihrer Aktivierungen zu werden. Durch Talks, Performances, Podcasts, Workshops und immersive Installationen lernten Besuchende die Vielfalt von Prozessgestaltung kennen. Ständig begleitet wurde das Programm von Studierenden-Sender Radiohr, der den anderen Projekten die Möglichkeit gab, ihre Audio-Outputs zu streamen.
Anfangs herrschte noch eine ruhige und konzentrierte Stimmung, als die Besucher*innen sich intensiv mit den verschiedenen Installationen, Workshops und Präsentationen auseinandersetzten. Später am Nachmittag wurde die Atmosphäre lebendiger und angeregte Gespräche und viel Bewegung zwischen den Stockwerken füllten die Plaza.
Um 18 Uhr fand schliesslich der gemeinsame Apéro statt, der sowohl SOFTENING GROUNDS wie auch das 25-jährige Bestehen des HyperWerks feierte. Mel Schwarz, selbst letztjährige*r Absolvent*in des HyperWerks, schuf mit vielen Geburtstagskuchen in Terracotta-Blumentöpfen ein besonderes Buffet, das mit einem kollektiven Kerzenauspsuten eröffnet wurde. Die eindrückliche Anzahl von Kerzen – insgesamt 583 – symbolisierten die 452 Ehemaligen, die 90 aktuellen Studierenden und die 41 Mitarbeitenden, welche die Geschichte des HyperWerks geprägt haben und den Ort zu dem machen, der er heute ist.
Auch nach dem gemeinsamen Anstossen zog es Besuchende zu den Installationen der Studierende. Erst um 21.30 Uhr schlossen sie und läuteten das Fade-out-Programm des Tages ein. Dies wurde wiederum von einem weiteren Alumni, Meru Rasiah, präsentiert und sorgte mit verschiedenen DJs und Lichtinstallationen für Stimmung.
Wir danken allen Besucher*innen von SOFTENING GROUNDS für ihre Bereitschaft, sich auf die Tranformationsprozesse einzulassen, die Prozessgestaltung ausmachen und allen Studierenden für ihre Bereitschaft, sich mit der Öffentlichkeit zu verbinden.