Wichtiger als je zuvor. Jeder weiss, wie man sich durch ein Selfie ins rechte Licht setzt. Aber wie präsentiere ich am besten meine eigene Arbeit? Wie stelle ich aus den Elementen der In-Szene-Setzung wie Ort, Kulisse, Licht, Figuren und Requisiten meine Idee dar?
Eine Fotografie ist nie eine objektive Darstellungsform. Durch die Aufzeichnung des Moments werden Personen und Gegenstände aus ihrem realen Kontext herausgelöst und der subjektiven Wahrnehmung des Inszenators wie des Betrachters unterworfen. Die Mise-en-Scène ist also ein wichtiges Mittel für den Erfolg einer Idee, eines Konzepts und eines Projekts.
Am Anfang des Workshops steht eine Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen positionen der Fotografie. Wir lernen verschiedene Darstellungsmöglichkeiten kennen, wobei die Steuerung von Technik (Kameratyp, Filmtyp, Fehlfarben), Abbildung (Fokus, Tiefenschärfe), Inhalt (Geschichte, Bildobjekte, -Subjekte) und der Metaebene (Intention, Gegenläufigkeit) Faktoren des Prozesses sind. So finden wir Schritt für Schritt eine eigene visuelle Srache der In-Szene-Setzung der Arbeit und eigenen Person.
Die Ergebnisse des Workshops werden in Form eines Buches präsentiert, in dem durch Layout, Dramaturgie und Rhythmus eine erzählerische Darstellungsform gefunden wird.