Montag, 19. April 1999, Bockstecherhof am Totentanz in Basel, Schweiz
Die «Uno», der erste Jahrgang des HyperWerks, nehmen an diesem Tag ihr Studium auf. Bettina Lehmann und Catherine Walthard aus dem Gründungsteam des HyperWerks erinnern sich im Jahrbuch 2009 an diesen Tag:
«Anfang April 1999 organisieren wir – Catherine und Bettina – den ersten Einführungsworkshop. ‚1, 2, 3… Go!‘ nennen wir diese Studien-Odyssee. Wir sind nervös, werden doch die ersten HyperWerker (sic!) auf eine noch weitgehend leere Villa treffen, in der es an Tisch und Stuhl wie auch an tauglicher Hard- und Software fehlt. Und jetzt? Wir entschliessen uns, statt des horror vacui die individuelle Gestaltungsfreiheit zu zelebrieren und kaufen zum Spottpreis 30 aufblasbare Plastiksessel ein, die die Erstsemester erfrischend kreativ umbasteln. Viel Fläche, kein Ort. Wir überlassen es den Studierenden, die Villa zur Bühne zu machen. Ausgestattet mit ihrem personalisierten Objekt nehmen sie den Bockstecherhof wunschgemäss in Besitz. Leerer Raum statt weisses Blatt: Das erste Designthema ist eine Herausforderung in drei Dimensionen.»
Schon damals stand die Frage eines gemeinsamen Lernumfelds im Vordergrund. 25 Jahre später ist die Frage «Wie können wir zusammen leben?» aktueller denn je.
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