Weiterbildung: Collective Critical Mapping

Unser Weiterbildungskurs «Collective Critical Mapping» vermittelt, wie gemeinsames Kartieren in Bildungsarbeit, kritischer Forschung oder Aktivismus eingesetzt werden kann, um gesellschaftliche Strukturen sichtbar zu machen, Machtdynamiken zu analysieren und neue Perspektiven zu eröffnen.

Wann? Blockwoche 16.–20. Feb 2026 (Mo-Fr)
Wo? HGK Basel, Campus Dreispitz
Kosten? CHF 900
Sprachen? Deutsch
Mehr Infos und Anmeldung? Hier entlang

Dieser Kurs ist mit dem hochschulübergreifenden Lehrangebot CoCreate verbunden und offen für Studierende sowie Weiterbildungsinteressierte. 


Wem dienen Karten? Welche Interessen schreiben sie fest und welche bleiben unsichtbar? Aus Wissenschaft, Kunst und politischem Aktivismus wächst die Forderung nach einer Kartographie, die sich ihrer Verantwortung bewusst ist und Perspektiven sozialer und ökologischer Gerechtigkeit fördert. Der Kurs führt in diese Debatte ein: Karten werden gesellschaftskritisch betrachtet und als Mittel kollektiver Gestaltung verstanden.

Collective Critical Mapping kann in unterschiedlichen Kontexten als zugängliches Werkzeug dienen, um mit Gruppen in einen Wissensaustausch zu kommen. Die Praxis ermöglicht gemeinschaftliche Prozesse der Sensibilisierung, Reflexion und Aktivierung und schafft Karten, die nicht nur Informationen abbilden, sondern Diskussionen öffnen, Beziehungen stärken und Handlungsspielräume erweitern. Dadurch werden soziale Prozesse räumlich sichtbar und erfahrbar, und es entsteht eine Grundlage für gleichberechtigten Dialog und geteilte Erfahrungsräume.

Die Teilnehmenden lernen vielfältige, multimediale Anwendungen kollektiven kritischen Kartierens kennen und erproben sie praktisch. Dabei stellt sich die Frage, wie dieses vielseitige Werkzeug in der eigenen Praxis, beispielsweise in Gestaltung, Aktivismus, Bildung, Forschung oder Sozialer Arbeit, eingesetzt werden kann.


Dozent: Paul Schweizer (er/ihn) ist Dozent im BA Prozessgstaltung am HyperWerk IXDM. Er hat in Frankfurt, Porto und São Paulo Geographie studiert. Seit 2009 hat er zahlreiche Projekte in der Stadtteil-, Jugend- und politischen Bildungsarbeit durchgeführt. An den Unis Frankfurt und Hamburg hat er Kurse zu kritischer Kartographie gelehrt und geforscht, unter anderem zur Kriminalisierung von Armut, Kunst im öffentlichen Raum und widerständigen Jugendkulturen. Aktuell promoviert er in Halle und Porto Alegre zu Methoden kollektiven Kartierens als Werkzeug sozialer, politischer und ökologischer Kämpfe.


Hast du Fragen? Wende dich bei organisatorischen Fragen an Ralf Michel ralf.michel@fhnw.ch und bei inhaltlichen Fragen an Ivana Jović ivana.jovic@fhnw.ch. Wir freuen uns auf deine Teilnahme!