Jetzt ist schon wieder alles verräumt und sauber. Praktisch nichts erinnert noch ans Open House. Besucher zwängten sich durch die sonst so grosszügigen Gänge unseres Instituts – denn es gab vieles zu sehen:
Hier zeigen wir einige Eindrücke vom Open House des Instituts HyperWerk auf dem Campus der Künste der HGK in Basel am 12.1.2018:
ROBOTER HÄLT HAUS
Studierende und Alumni HyperWerk geleitet von Rasso Auberger
Was machen eigentlich all die arbeitslosen Roboter? Roboter in der Industrie werden oft wesentlich schneller ausgetauscht, als ihre Lebensdauer währt. Wie behauptet sich ein aus dem Produktionsprozess ausgeschiedener nun arbeitsloser Roboter in der Bildungslandschaft? Hat die Maschine eine Heimat? Hat das Gerät Gewohnheiten? Hat der Roboter Humor? Unserer schreibt Leserbriefe, trinkt, bettelt und kann ein Raclette servieren.
WIR HALTEN HAUS
Drawing Maps und Riso Miso zum Jahresthema der Diciassette.
Mit Catherine Walthard, Laura Pregger, Anna Deér, Jacques Borel, Benedict Dackweiler und Simon Krebs.
Das Jahresthema im Studienjahr 2017/18 beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen individueller Haltung und kollektiver Verhandlung durch Prozessgestaltung. WIR HALTEN HAUS ist konkrete Situation und Metapher zugleich. Im Haus beanspruchen wir individuellen Raum, pflegen Nachbarschaften, eröffnen Spannungsfelder und schmieden Allianzen.
Zu sehen waren kollektiv erarbeitete Zeichnungen aus dem Workshop mit Anna Deér, die das Jahresthema aus unterschiedlichen Perspektiven erschliessen. Daneben lief hier der Riso Miso auf Hochtouren und produzierte ein Magazin, das die Besucher_innen sich selbst zusammenstellen konnten.
HYPER LIBRARY
Manuela Luterbacher und Lucia Pietrafesa
Hast Du noch nie mit einer HyperWerkerin oder einem HyperWerker geredet? Du weisst auch nicht wirklich, was die so machen, hattest aber Lust, mehr darüber zu erfahren? Hier bot sich die einmalige Chance, in die Psyche dieser Spezies einzutauchen, Fragen zu stellen, Projekte kennenzulernen, Rückmeldungen zu geben oder einfach drauflos zu diskutieren. Du konnntest eine_n HyperWerker_in mitnehmen und solltest sie/ihn nach zehn Minuten heile zurückbringen.
OHREN ZU UND DURCH
Sophie Buscetta und Linda Bühlmann
Eine Expedition ins Ego als Audio-Walk. Sophie und Linda setzten ihren Klient_innen eine Stimme in den Kopf und liessen sie fünfzehn Minuten lang rücksichtslos auf das Open House im HyperWerk los!
3D-KERAMIKDRUCK
Ezra Dilger
Keramik-3D-Druck ist ziemlich neu. Unsere Maschinen sind in der langfristigen Vorbereitung aufs Open House regelrechte Bandtöpfer_innen geworden.
SCHOOL OF CAKE
Von und mit Orlando Lovell, Julia Freyhoff, Inti Zea, Silvan Rechsteiner.
Menschen beim Kuchenessen zusehen; von anderen Menschen bem Kuchenessen beobachtet werden; sich mit anderen Menschen beim Kuchenessen darüber austauschen, dass man einander über Zeiten und Räume hinweg im Live-Stream beim Kuchenessen zuschauen kann und was Kuchenessen eigentlich ist. Ein Leben ohne Kuchenessen ist möglich, aber sinnlos.
I DREAM OF DISTANT DRUMS
Juan Awile
The absence of club-rituals made us reminisce for the collective moments. We were digging through soundscapes and textures to chase the dream of distant drums and hazy pads. Haunted by closed eyes in dark corners, a cult of absence was formed through the dominance of the loudest. Zone out.
REKURSION
Corsin Spinas
Ein Video-Feedback-Loop wurde mittels einer Smartphone-App gesteuert und beeinflusst. Die Installation durfte durchaus als autobiografisches Werk verstanden werden.